Auch beim Angeln auf Hecht können mitunter Köderfische gefragt sein. Ein großes Problem, das sich diesbezüglich allerdings stellt, ist, dass Köderfische nicht das gesamte Jahr über zur Verfügung stehen. Dies gilt zumindest dann, wenn der Angler keine geeigneten Vorkehrungen schafft und dem Irrglauben erliegt, er könne auch im Winter einfach den einen oder anderen Köderfisch fangen, wenn er einen benötigt.
Natürlich gibt es die Möglichkeit, Köderfische auch im Winter in einem Angelgeschäft zu kaufen, oder gefrorene Köderfische oder Fischfetzen zu verwenden.
Ein solches Geschäft muss aber erst einmal erreicht werden können. Lange Fahrten lohnen sich oft nicht, wenn man am selben Tag noch auf Hecht angeln möchte. Ebenso ist die einfache Verfügbarkeit von gefrorenen Köderfischen, oder auch die universelle Verwendbarkeit von Fischfetzen bei denen man sogar mit Makrelen angeln könnte super. Dennoch kommt deren Fängigkeit oft nicht an die eines frischen Köderfisches heran.
Eine bessere Lösung scheint es zu sein, in Eigenregie Vorkehrungen für den köderfischarmen Winter zu treffen. Dies gelingt sehr gut, wenn der Angler, der auf Hecht angeln möchte, bereit ist, in seinem eigenen Zuhause ein Aquarium für Köderfische einzurichten.
Am besten sollte dieses Aquarium schon im späten Sommer, spätestens aber im Herbst, wenn es noch ausreichend Köderfische gibt, angelegt werden. Mitunter reicht schon ein Becken, das 40 Liter fasst, wer mag, kann aber auch ein größeres Aquarium mit um die 60 Liter aufstellen, um seinen Vorrat an Köderfischen zu sichern.
In das Becken können zum Beispiel Gründlinge, Rotaugen oder auf Rotfedern gesetzt werden. Damit die Köderfische, die später zum Angeln auf Hecht Verwendung finden sollen, auch gute Überlebenschancen haben, müssen sie selbstverständlich regelmäßig gefüttert werden. Zudem ist eine Sauerstoffpumpe am Aquarium anzubringen.