Selbstverständlich macht das Angeln auch im Herbst Spaß. Vor allem Angler, die ihren Angelausflug an einem Herbstmorgen sehr früh beginnen, können die besondere Ausstrahlung der Natur, die sich in dieser Jahreszeit erleben lässt, genießen.
Der Herbst ist zudem die beste Jahreszeit, um auf Hecht zu angeln. Wo der Hecht im Herbst im Gewässer zu finden ist, wie man den Hecht anlocken kann, welche Ausrüstung für den herbstlichen Angelausflug dienlich ist und warum am frühen Morgen die Erfolgschancen am besten stehen, erfahren Sie im Folgenden.
Wo der Hecht im Herbst zu finden ist
Der Hecht hält sich, wenn der Herbst Einzug hält, vermehrt im tieferen Wasser auf – dies gilt vor allem für den Spätherbst. Er folgt dabei seiner Nahrung, den Schwärmen aus Beutefischen, und den äußeren Bedingungen, wobei Wassertemperatur und Strömungsgeschwindigkeit wichtige Faktoren sind.
Den Hecht kann man in dieser Jahreszeit – vor allem wohl zu Beginn des Herbstes – allerdings oft auch in der Nähe der Wasseroberfläche antreffen, wo er entweder steht oder sich fortbewegt, um nach Beutefischen Ausschau zu halten, sollten diese sich noch in dieser Wasserregion aufhalten.
Flachwasserbereiche sucht der Hecht in dieser Zeit allerdings kaum noch auf. Im Herbst hat der Hecht einen gesegneten Appetit: Dieser Appetit ist überlebenswichtig, da er dafür sorgt, dass der Hecht viel Nahrung aufnimmt und sich somit Reserven für die kalte Jahreszeit, die unmittelbar bevorsteht, schafft.
Der Hecht ist dabei ein perfekt angepasster Räuber: Er ist nicht nur sehr geduldig und kann Stunden in seiner Deckung verharren, um darauf zu warten, dass sich die nächste Beute nähert. Ein Hecht verfügt auch über die Fähigkeiten, sich während des Verharrens kaum zu bewegen und ein wenig die Farbe seiner Umgebung anzunehmen. Beide Fähigkeiten sind für den Raubfisch sehr nützlich und lassen eine gute Tarnung entstehen.
Wie man den Hecht anlockt
Möchte man im Herbst auf Hecht angeln und diesen besonderen Raubfisch anlocken, muss man raffiniert vorgehen. Dabei macht man es sich am besten zunutze, dass sich der Hecht am liebsten dort aufhält, wo viele Beutefische zu finden sind. Man muss also gar nicht direkt den Hecht anlocken, sondern vielmehr die Fische, auf die der Hecht einen großen Appetit verspürt.
Gelingen kann dies unter anderem, indem man die Beutefische mit Paniermehl anlockt. Haben sich erst einmal ausreichend Beutetiere versammelt, wird es aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht mehr lange dauern, bis sich der erste Hecht blicken lässt, um Jagd zu machen. Erwischt er dabei nicht einen frei schwimmenden Fisch, sondern den Angelköder, sollte die Freude beim Angler groß sein.
Die Wahrscheinlichkeit, dass man einen Hecht fangen kann, steigt, wenn der Köder unter der Wasseroberfläche sehr nahe am Hecht vorbeigezogen werden kann. Der Angler muss dabei allerdings darauf gefasst sein, dass der Hecht sehr schnell und sehr kraftvoll den Köder angehen wird. Der Hecht ist dabei zwar ein sehr starker und energiegeladener Räuber, allerdings keiner, der seine Beute auf eine lange Distanz hin verfolgen würde.
Er setzt eher auf den gewaltigen Überraschungsangriff aus der Deckung heraus. Beim Raubfischangeln kommt oft auch die Ukelei als Köderfisch zum Einsatz – ihre Verwendung empfiehlt sich aber eher, wenn man Zander angeln möchte. Um einen Hecht zu angeln, erscheint es sinnvoller, wie oben beschrieben, Fischschwärme anzulocken.
Ausrüstung für das herbstliche Hechtangeln
Selbstverständlich darf es nicht an der passenden Ausrüstung fehlen, wenn man im Herbst auf Hecht angeln möchte. Auf den Angelausflug, der möglichst früh am Tag beginnen sollte, muss man sich dementsprechend gut vorbereiten. Als Köder kann zum Beispiel ein goldfarbener Gummifisch Marke Kopytos, der ruhig 15 Zentimeter oder mehr messen darf, zum Einsatz kommen.
Zudem kommt oft eine einfädige sprich eine monofile Angelschnur mit einer Stärke von 30 bis 35 mm sowie eine Hechtrute mit einem Wurfgewicht von 50 bis 100 Gramm zum Einsatz.
Die Zähne des Hechtes sind zu recht gefürchtet und können auch der Angelausrüstung schwer zu schaffen machen. Angler verwenden daher beim Angeln auf Hecht ein Stahlvorfach bzw. ein Carbonvorfach, um sich vor einem Durchbiss zu schützen.
Früher Aufbruch lässt die Erfolgschancen steigen
Im herbstlichen Gewässer ist bereits in den Morgenstunden viel los: Insekten sammeln sich an Blättern und Fische, die dem Hecht als Beute dienen können, werden früh aktiv, um diese Nahrungsquellen zu nutzen.
Kein Wunder also, dass auch der Hecht schon früh an einem Herbstmorgen unterwegs ist, um gute Beute machen zu können. Wer im Herbst einen Hecht angeln möchte, ist also gut beraten, ebenfalls früh aufzubrechen, um seine Erfolgschancen zu steigern.